Manchmal mag vielleicht die Frage aufkommen: „Muss ich mein Pferd eigentlich unbedingt UMFORMEN?“
Nö, musst Du nicht!
Dazu aber eine kleine Geschichte:
Stell Dir jetzt einfach mal vor, Du hast ein kleines Auto, dessen Bremsen funktionieren nicht so toll, dessen Lenkung ist ausgeschlagen und das Kupplungspedal fällt manchmal durch.
Nun ja, damit kannst du sicher eine Weile gut über die Runden kommen und viele Kilometer unfallfrei fahren.
Doch …
… dann kommt eines Tages jene Situation, in der Du bergab versuchst einen LKW zu überholen. Solche Aktionen sind Dir und Deinem Auto nur bergab möglich, es fehlt halt an den nötigen Pferdestärken (kleines Wortspiel). Da die Strecke durch eine leichte Rechtskurve etwas unübersichtlich ist, hast Du das entgegenkommende Fahrzeug übersehen. Ein kurzes Bremsen und Du hättest noch hinter dem LKW einscheren können.
Ja, hättest Du, wenn die Bremsen nicht gerade in diesem Augenblick ihre Aktivitäten drastisch reduziert hätten. Den Rest des Szenarios erspare ich Dir jetzt.
Es sei aber noch erwähnt, dass Dir die bunte Bemalung Deines kleinen Autos, um die Du Dich so liebevoll bemüht hast, und die Dir viel Geld gekostet hat, in diesem Moment sicherlich keine große Hilfe gewesen sein dürften.
So, und nun stell mir nochmal die Frage „Ob Du Dein Pferd unbedingt UMGEFORMEN solltest?“. Angemerkt sei noch, dass wir hier zunächst nicht einmal von Tuning sprechen, um beim Autobeispiel zu bleiben, sondern es geht um das Herstellen einer sicheren und nachhaltigen Fahrtüchtigkeit!
Autor: Richard Vizethum | Schule der Hippologie